GELD-Magazin, März 2019

Lipper Funds Awards: Comgest Growth Japan erneut ausgezeichnet! G roßer Erfolg für Com- gest: Die internationa- le Aktienfondsboutique ist bei den Lipper Funds Awards Austria 2019 mehrfach ausge- zeichnet worden. Einer der prä- mierten Fonds ist der Comgest Growth Japan. Dieser gehört be- ständig zu den erfolgreichsten Fonds für japanische Aktien und war dabei in den vergangenen zehn Jahren weniger volatil als der MSCI Japan Index und der Nikkei 225 Index. Richard Kaye in Tokio sowie Chantana Ward in Paris managen seit 2009 den Comgest Growth Japan. Zum Japan-Team gehören seit 2012 auch Makoto Egami (Tokio) sowie seit 2017 Junzaburo Hyuga (Tokio).Alle Portfolio- management-Teams bei Comgest helfen sich untereinander und stehen im stetigen Aus- tausch, was Kaye als großen Vorzug wertet. Denn für japanische Aktien gebe es grob ge- sagt zwei Arten von Fondsmanagern. „Mana- ger, die in Tokio sitzen und zu viel über Japan wissen, sowie Manager, die imAusland sitzen und zu wenig über Japan wissen“, so Kaye. Bei Comgest kombiniere man dagegen bei- de Sichtweisen. „Ich lebe in Tokio, bekomme aber zum Beispiel Feedback von meinen Pa- riser Kollegen, die die Konkurrenten meiner japanischen Firmen kennen“, erklärt er. ZWEITER FRÜHLING FÜR JAPAN-AKTIEN In den Jahren der wirtschaftlichen Stagna- tion, die auf das Platzen der Vermögenspreis- blase des Landes Anfang der 1990er Jahre folgten, entwickelten japanische Aktien einen Ruf als Value-Anlagen mit wenig Potenzial. Die reformorientierte Politik von Premier- minister Shinz Abe, der im September 2018 wiedergewählt wurde, hat jedoch dazu beige- tragen, das Vertrauen in das Land wiederher- zustellen. Eine wesentliche Rolle spielt Kaye zufolge dabei die verbesserte Corporate Go- vernance, die Interessen von Minderheitsak- tionären stärker berücksichtigt und die Ka- pitalallokation der Unternehmen verbessert hat. In den sechs Jahren seit Abe’s Amtsan- tritt ist der Nikkei 225 um mehr als 140 Pro- zent gestiegen. Kaye schildert: „Das Interesse an Japan-Aktien ist gestiegen. Das Gewinn- wachstum japanischer Unternehmen hat in den letzten Jahren zu den höchsten weltweit gehört, getrieben von nationalen und inter- nationalen Investitionen. Der Markt hat eine neue Richtung eingeschlagen.“ HOHE SCHULDEN, NA UND? Wie alle Comgest-Fondsmanager verfolgt Kaye einen Quality Growth-Ansatz und inves- tiert in japanische Unternehmen, die auf mittlere bis längere Sicht überdurchschnitt- lich stark wachsen können. Er setzt somit nicht auf kurzfristige Hoffnungsträger, son- dern auf Unternehmen, die ihr Geld aufgrund eines nachhaltigen Wettbewerbsvorteils ver- dienen. Dass Japan unter einer hohen Ver- schuldung und einer alternden Gesellschaft leidet, ist Kaye bewusst. „Aber die 30 bis 40 Unternehmen, in die wir investieren, sind da- von kaum betroffen“, betont er. Das sei ähn- lich wie bei Apple, das seinen Hauptsitz in San Francisco hat. „Da fragt auch niemand danach, wie hoch Kalifornien ver- schuldet ist, weil es irrelevant ist. Wir investieren also nicht in Japan, sondern in Unternehmen, die ihren Sitz zufällig in Japan haben“, führt der Fondsmanager weiter aus. „KURZFRISTIGEN VERSUCH- UNGEN WIDERSTEHEN“ Kaye hält im Portfolio 41 Einzel- werte. Zu seinen fünf größten Ein- zelwerten zählen Fast Retailing, Pan Pacific, Daifuku, Shin-Etsu Chemi- cal und Keyence. Sektoral stam- men die meisten Werte aus den Bereichen Industrie (24,7%), zyklischer Kon- sum (19,6%), IT (14,0%) und nichtzyklischer Konsum (13,2%) (Stand: 31.01.2019). Das Portfolio ist sehr konzentriert. Pro Jahr tauscht Kaye im Schnitt nur eine Handvoll der Titel aus. „Man muss den kurzfristigen Versuchungen widerstehen – etwa eine Ak- tie zu verkaufen, nur weil der Kurs fällt. Wenn wir die langfristigen Aussichten weiterhin po- sitiv einschätzen, handeln wir konträr“, er- klärt Kaye. Generell meidet er zyklische Sektoren wie Banken und Rohstoffe, Chancen sieht der Portfoliomanager in anderen Branchen. Ins- besondere der Biotech-Raum Japans ent- wickle sich aufgrund der staatlichen Unter- stützung rasch weiter. Investitionen, die der steigenden Nachfrage nach japanischen Pro- dukten Rechnung tragen, sind ebenfalls ei- nen Blick wert, fügt er hinzu: „Viele asiatische Konsumenten aus Festlandchina, Hongkong, Thailand und Korea sind Fans der japa- nischen Kultur. Wenn man sich den Konsum von japanischen Comics (Manga), Kosme- tika, Kleidung und Pop-Musik ansieht, wird klar, dass Japan Symbol der Jugendkultur in Asien ist – das fördert auch das Geschäft un- serer Unternehmen“, führt Kaye aus. www.comgest.com | COMGEST | MÄRZ 2019 – GELD-MAGAZIN | 77 Richard Kaye, Fondsmanager, Comgest ADVERTORIAL

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