GELD-Magazin, März 2019

Warnung. „Bestellbe- trug ist ein Thema, über das geschädigte Un- ternehmen nicht gerne reden, das aber dennoch weltweit im Steigen ist und auch immer mehr ös- terreichische Lieferanten betrifft“, warnt Peter An- drosch, Geschäftsführer des heimischen Kredit- versicherungsmaklers A.C.I.C. Die Vorgehensweise der Kriminellen ist dabei meist ähnlich: Sie hacken die EDV-Sy- steme langjähriger Businesskunden, nehmen deren Identität an und bestellen bei deren Lie- feranten exakt die gleichen Waren wie immer. Die vermeintlichen Kunden lassen sich dieWare dies- mal allerdings in ein anderes Lager liefern.Die auf Ziel gekaufte Ware wird zwar übernommen, aber niemals bezahlt. „Besonders tragisch für die be- troffenen Lieferanten ist, dass ‚Fake Buyer Fraud‘ von einer herkömmlichen Warenkreditversiche- gefinkelt: Bestellbetrug nimmt weiter zu rung nicht abgedeckt wird, auch wenn für den vermeintlichen Kunden eine Versicherungssum- me bereitgestellt wurde. Aufgrund des gehäuften Auftretens bieten einige Kreditversicherer al- lerdings bereits Ergänzungen zu bestehenden Polizzen an“, führt Androsch weiter aus. Einige Tipps des Experten lautet: „Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter, dass langjährige Geschäftsbe- ziehungen besonders anfällig für Fake Orders sind, weil Betrüger bevorzugt die Identität von Bestandskunden annehmen. Achten Sie bei E- Mail-Anfragen nicht nur auf Rechtschreibfehler, sondern auch, ob die Formulierung vom üblichen Wording abweicht, denn die Rechtschreibung der Betrüger wird immer besser. Und überprüfen Sie jeden Buchstaben in der Web- und der E-Mail- Adresse bei Anfragen von Kunden. “ Übrigens: Laut Kriminalstatistik ist die Zahl der angezeigten Fälle von Wirtschaftskriminalität prinzipiell ge- stiegen: In Österreich von 2008 bis 2017 von 43.252 auf 55.308 Fälle, bei Cybercrime gab es gar einen Zuwachs von 3291 auf 16.804 Fälle. Zugleich dürfte die Dunkelziffer höher liegen. CrediTS: beigestellt,pixabay 58 | GELD-MAGAZIN – märz 2019 Peter Androsch, Geschäftsführer A.C.I.C. versicherung | Kurzmeldungen wundermittel. „Wer liebt,hat gute Chancen, länger gesund zu leben“, so die Frohbotschaft der Uniqa. Das hat mehrere Ursachen: Durch ange- nehme Berührungen und Küsse werden im Körper Dopamin, Serotonin und Endorphine freigesetzt, die unser Belohnungssystem aktivieren und für entspannte, gute Laune sorgen. Gleichzeitig wird das Hormon Kortisol abgebaut und so Stress ein- gedämmt. Zudem wird das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet, das für die Partnerschaft und das soziale Vertrauen wichtig ist. Außerdem heißt es seitens der Versicherung: „Enge, gute Be- ziehungen verlängern das Leben und erhöhen die Lebensqualität. Emotionale Unterstützung in stressigen Phasen wirkt sich positiv auf Blutdruck und Kortisolspiegel aus.“ uniqa: Liebe ist gesund profis gesucht. Die Wiener Städtische Ver- sicherung bietet auch heuer wieder 100 jun- ge n Me n s c h e n d i e Möglichkeit, ihre Lehre zur Versicherungskauffrau bzw. zum Versicherungs- kaufmann zu beginnen. Bewerbungen sind ab sofort möglich. „In der Versicherungsbranche sind kompetente Beratung und bestens ausgebildete Versicherungsberater das Um und Auf. Eine umfassende, praxisorien- tierte Lehre ist für künftige Versicherungsprofis somit unverzichtbar“, so Robert Lasshofer, Gene- raldirektor der Wiener Städtischen. Aktuell bildet die Wiener Städtische 150 Lehrlinge aus, mehre- re hundert junge Menschen haben in den letzten Jahren ihre Lehre erfolgreich absolviert, mehr als ein Drittel sogar mit „ausgezeichnetem“ oder „gutem“ Erfolg. Wiener Städtische: Offensive Weitblick gesucht. Die Fachgruppe Wien der Versicherungsmakler startet einen Ideenwett- bewerb unter ihren Mitgliedern: Auf die Gewinner warten Preise im Gesamtwert von 1000 Euro. Der Wettbewerb „Ideen mit Weitblick“ dreht sich um Themen wie Innovation, Generationenwechsel, Weiterbildung, Kommunikation, Administration und Kundenberatung. Wer seine Gedanken, An- regungen oder Lösungen für ein Problem als Text, Video oder Skizze einreicht, kann hier mitrittern. Der Makler oder die Maklerin mit der besten Idee erhält ein Jahr lang ein persönliches Werbeplakat auf einem Bahnhof der eigenen Wahl. Einsende- schluss ist der 30. Juni 2019. „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint, hat schon Albert Einstein einmal gesagt. Unsere Mit- glieder sind deshalb herzlich eingeladen, uns auch Ideen zu schicken, die auf den ersten Blick vielleicht unrealistisch erscheinen“, erklärt Hel- mut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler. Wettbewerb: Beste Ideen Finanziell gesichert. Um das Altern ran- ken sich viele Mythen und noch mehr Klischees: Ab 60 geht es bergab, ältere Menschen sind gei- zig, gebrechlich, schlecht gelaunt und wünschen sich die gute alte Zeit zurück – um nur ein paar davon zu nennen. Dass dem nicht so ist, zeigt Marketagent.com nun in seinem „Golden Ager Report“, für den mehr als 1500 Personen im Alter von 50 bis 79 Jahren befragt wurden. Ergebnis: Drei Viertel der Befragten wähnen sich mitten im Leben. „Im Schnitt fühlen sich die befragten Best Ager um ganze zehn Jahre jün- ger, als es in ihrem Pass steht“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com. Ebenfalls erfreulich: Jeder Dritte Best Ager schätzt seine Finanzen als über- durchschnittlich gut ein, nur jeder Vierte hat weniger Geld als der Durchschnitt zur Verfügung. Gut gelaunt: „Golden Ager“ Robert Lasshofer, Generaldirektor Wiener Städtische

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