GELD-Magazin, März 2019

KUPFER | Optimistische Prognose GOLD | Verschnaufpause HOCH ERKLOMMEN | Es ist nicht weiter verwunderlich, dass Verkäufe einsetzten, nachdem Gold im Februar den höchsten Stand seit zehn Monaten erreicht hatte. Nach einem kurzen Seitwärtstrend sprechen die Fundamen- taldaten wieder für steigende Preise. GOLDPREIS KUPFERPREIS KASSA GEMACHT. Tatsächlich hat die positive Trendwende beim Gold bereits im August des vergangenen Jahres begonnen, was wohl mit zunehmenden Volatilitäten an den Aktien- märkten sowie sich weiter eintrübenden Wirtschaftsaussichten zusammenhängt. Seither kann das Edelmetall seinen Status als Krisenwährung erfolgreich ausspielen. Das führte dazu, dass Gold im heurigen Februar ein Zehn-Monats-Hoch markierte. Es darf nicht verwun- dern, dass an dieser Stelle einige Investoren Kassa gemacht und Gewinne realisiert haben. Die Folge waren leichte Verluste und das Umschwenken in einen Seitwärtstrend. Wobei die meisten Beobachter davon ausgehen, dass es aber bald schon wieder bergauf gehen sollte. So heißt es in einer aktuellen Analyse der Rohstoff-Spezialisten von WisdomTree: Gold hat 2019 ein Comeback erlebt und wir gehen davon aus, dass das Metall alle 2018 erlit- tenen Verluste wieder ausgleichen wird. Da das Metall als spekulative Positionierung wieder gewinnt, erwarten wir, dass es höher gehandelt wird. Eine weniger falkenhaft han- delnde Fed könnte die Preise bis nahe an die Marke von 1400 Dollar je Unze bringen.“ Ähnlich kommentierten die Rohstoffexper- ten der Commerzbank die gegenwärtige Situation: „Gold ist dank der weiterhin vor- handenen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit im Aufwind.“ (hk) HANDELSZWIST. Über weite Strecken des Jahres 2018 befanden sich Industriemetalle im Fallen – die Ursache dafür liegt auf der Hand: Die schwer absehbare Entwicklung des internationalen Handelskonflikts führte zu Sorgen um einen Nachfragerückgang in diesem Sektor. Industriemetalle sind das empfindlichste Gut im Hin und Her der US-Handelspolitik und leiden unter der Furcht vor zunehmendem Proktektionismus besonders stark. Im noch jungen Jahr 2019 kam es allerdings zu teilweise deutlichen Preissteigerungen am Metall- sektor, weil Zeichen der Entspannung zumindest in der Luft liegen. WisdomTree analysiert die Lage in ihrem aktuellen Commoditybericht wie folgt: „Da es immer wahrscheinlicher da- nach aussieht, dass eine Art Deal zwischen den USA und China zustande kommt, gehen wir davon aus, dass die Industriemetallpreise ausbrechen und sich wieder den Fundamen- taldaten angleichen werden.“ Als besondere Gewinner der gegenwärtigen Entwicklung nennen die Experten vor allem Kupfer und Nickel: „Bei beiden Industriemetallen ist die Angebotssituation angespannt, wobei eine strukturelle Änderung der Nachfrage Kupfer und Nickel unterstützen und einen Puffer für möglichen zyklischen Gegenwind schaffen sollte.“ Mit den strukturellen Änderungen ist dabei der Vormarsch der Elektromobilität ge- meint, der höhere Preise verspricht. (hk) Aktuelle Trends | ROHSTOFFE MÄRZ 2019 – GELD-MAGAZIN | 55 ERHOLUNG | Nachdem es im Handelskonflikt zarte Signale der Entspannung gibt, können auch Industrierohstoffe wie Kupfer wieder aufholen. Das wichtige Metall konnte zu Beginn des Jahres in einen nach wie vor intakten Aufwärtstrend umschwenken. www.etcbnp.com Investieren in Rohstoffe: www.etcbnp.com Investieren in Rohstoffe:

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