GELD-Magazin, März 2019
märz 2019 – GELD-MAGAZIN | 45 Börse Wien | aktien folgendes Bild: Der Aktienkurs der Porr liegt bei lediglich dem 2,5-Fachen des EBITDA, einem KGV von 8,6 und einer Dividendenrendite von 5,67 Prozent. Bei der UBM Development ähnlich: das 4,6- fache EBITDA, wobei bei Immobilienun ternehmen etwa das zehn- bis 15-fache EBITDA als „faire“ Bewertung gesehen wird, ein KGV von 6,9 und eine Dividen denrendite von 5,60 Prozent. Das heißt, zum aktuellen Kurs von 19,40 Euro (Porr) und 36,10 Euro (UBM) erhält man bei beiden eine tolle Dividende. Auf die Kursentwicklung braucht man eigentlich nicht zu achten – ebensowenig, wie es die Großaktionäre tun. Sollte der Kurs noch etwas nachgeben, wäre das eine Gele genheit, sich eine noch höhere Dividen denrendite einzukaufen. AT&S mit starken Kernaktionären Beim Leiterplattenhersteller AT&S ist eine ähnliche Konstellation in der Aktio närsstruktur festzustellen. Über ihre Pri vatstiftungen halten Willi Dörflinger und Hannes Androsch 17,8 bzw. 17,6 Pro zent. Anders als bei den vorhin genann ten Unternehmen, werden vom Jahres gewinn (rund 70 Millionen Euro) nur 13 Millionen Euro als Dividende ausbezahlt. Hier ist die Strategie wesentlich stärker nach vorne gerichtet, es werden hohe In vestitionen in den Ausbau und die Mo dernisierung der Werke getätigt – und seit Jahren weniger Geld über die Divi dende entzogen. Aber die Bewertung mit dem nur 2,5-Fachen des EBITDA und ein Börsenkurs (16,40 Euro), der unter dem Buchwert pro Aktie von 17,30 Euro liegt, lässt jedes Anlegerherz jubeln. Der Immobilienentwickler ist sehr aktiv. Im vergangenen Jahr wurden mehrere Immobi- lien entwickelt und verkauft (z.B. das Zalan- do Headquarter, mehrere Hotels, zuletzt ein Bürokomplex im 10. Bezirk um 69 Millionen Euro). Mit der frei werdenden Liquidität wurden die Verbindlichkeiten reduziert und neue Projekte gestartet. So akquirierte UBM jüngst ein drei Hektar großes Entwicklungs- areal in München. Unterm Strich dürfte 2018 ein Gewinn von knapp 40 Millionen Euro stehen, wovon rund 15 Millionen Euro als Dividende an die Aktionäre ausbezahlt werden. Das sind gut 5,6 Prozent. Obwohl die Prämieneinnahmen 2018 moderat um 2,9 Prozent gestiegen sind, führte der außerordentliche Ertrag aus dem Verkauf des Casino Austria-Anteils und eine niedrigere Schadensquote zu einem Anstieg des Konzernergebnisses um 42 Prozent auf 243 Millionen Euro. Die Dividende soll um zwei Cent auf 0,53 Euro je Aktie angehoben werden, was einer Rendite von 6,04 Prozent entspricht. Der Vorstand geht für heuer von einem weiteren leichten Ansteig des Ergeb- nisses (bereinigt um den Verkauf der Casi- nos Austria) und einer weiteren kontinuier- lichen Anhebung der Dividende aus. ISIN AT0000815402 Kurs (25.02.2019) 36,00€ KGV 2018e 6,9 Marktkap. 269 Mio.€ KGV 2019e 6,8 UMSATZ 2018e 550 Mio.€ KGV 2020e 6,4 Buchwert/Aktie 2018e 52,70€ Div.2018e 5,61% Aufgrund von Abrufkürzungen (weniger Dieselfahrzeuge) ging der Umsatz im Jahr 2018 um 5,6 Prozent auf 637 Millionen Euro zurück. Das EBIT reduzierte sich um 15 auf 40 Millionen Euro, da zusätzlich Preissteigerungen bei Rohmaterial und Energie das Ergebnis belasteten. Unterm Strich wird ein Nettogewinn von knapp 30 Millionen Euro stehen, was einer Rendite auf das Aktienkapital von 14,6 Prozent ent- spricht. Für heuer erwarten Analysten eine leichte Verbesserung beim Umsatz und dem Ergebnis, was den tief gefallenen Aktienkurs nach unten absichern sollte. ISIN AT0000A00XX9 Kurs (25.02.2019) 8,78€ KGV 2018e 6,9 Marktkap. 196 Mio.€ KGV 2019e 6,3 Umsatz 2018e 637 Mio.€ KGV 2020e 5,7 Buchwert/Aktie 2018e 10,50€ Div.2018e 4,56% ISIN AT0000821103 Kurs (25.02.2019) 8,78€ KGV 2018e 11,1 Marktkap. 2,71 Mrd.€ KGV 2019e 11,4 Prämien 2018e 5,14 Mrd.€ KGV 2020e 10,7 Buchwert/Aktie 2018e 10,56€ Div.2018e 6,04% Uniqa | Einmalereignisse pushten den Gewinn nach oben UBM development | Eine der günstigsten Aktien an der Wiener Börse Polytec | Tiefer Aktienkurs und hohe Dividende verlocken zum Kauf
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