GELD-Magazin, März 2019
Plus acht Prozent. Der österrei chische ZiegelkonzernWienerberger hat 2018 in allen Unternehmensbereichen eine „sehr gute Geschäftsentwicklung“ verzeichnet. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 3,31 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 133,5 Millionen Euro – ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Jahr da vor. Der Gewinn je Aktie wuchs um neun Prozent von 1,05 auf 1,15 Euro (KGV 18). Die Dividendenauszahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr soll nun um 70 Pro zent von 30 auf 50 Cent jeAktie hinaufgeschraubt werden (Rendite: 2,42%). Wienerberger habe 2018 im Rahmen der Wachs tumsstrategie deutlich mehr in Akquisitionen und Werkserweiterungen investiert. Insgesamt seien die Investitionen im Jahresabstand von 206,3 auf 325,2 Millionen Euro gestiegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 15 Prozent auf rund 470 Mil lionen Euro zu. Wienerberger: Baute 2018 den Gewinn deutlich aus Auch der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019 ist positiv:Angesichts „stabiler bis leicht wachsender Märkte“ für denWohnungsneubau und Infrastruk tur rechnet Wienerberger mit einer Steigerung des bereinigten EBITDA auf 560 bis 580 Millio nen Euro. Darin inkludiert sei ein Ergebnisbeitrag von rund 41 Millionen Euro aus der erstmaligen Anwendung der neuen IFRS 16 Bilanzierungs richtlinie. Vom laufenden Sparprogramm („Fast Forward 2020“) erwartet sich das Management weiters ergebniswirksame 40 Millionen Euro. RCB, SRC. Die Wertpapierexperten der Raiff eisen Centrobank (RCB) wie auch jene von SRC Research haben ihr Kursziel für die Aktien der S IMMO auf 20,00 Euro bzw. 20,50 Euro an gehoben. Die Einschätzung „Kaufen“ bleibt unverändert. Für 2019 und 2020 sei eine ro buste Einnahmenentwicklung zu erwarten. Zu den Mieterträgen sollen Projektentwicklungen von Bü rogebäuden in Berlin und Bukarest beitragen, die voraussichtlich noch heuer fertig gestellt werden und jährlich rund 8,3 Millionen Euro generieren werden. Für 2018 meldete S IMMO einen deut lichen Gewinnanstieg gegenüber dem Jahr zuvor. Zusätzliches Kurspotenzial sehen die Experten in der möglichen Zusammenführung der S IMMO mit der Immofinanz. Zu diesemVorhaben könnten ab der Mitte dieses Jahres Details bekannt wer den, schreibt Analyst Christian Bader von der RCB in seiner Studie. Ende Februar notierten die S IMMO-Titel an der Wiener Börse bei 16,70 Euro, was bis zu den angegebenen Kurszielen ein Po tenzial von gut 20 Prozent verspricht. 15 Millionen euro. Die europäische Inves titionsbank (EIB) stellt Marinomed Biotech AG, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Wien, das innovative Therapien für Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen entwickelt, 15 Millionen Euro zur Verfügung. Die entspre chenden Verträge wurden am 25. Februar in Luxemburg unterzeichnet. Die EIB-Mittel werden 2019 bis 2022 an Marinomed ausgezahlt und sind 2024 bis 2027 zurückzuführen. Die Finanzierung der EIB wird die Entwicklung der beiden Plattformen von Marinomed, Carra gelose® und Marinosolv®, unterstützen. Zu den weit fortgeschrittenen klinischen Programmen unter der Marinosolv®-Plattform gehören in novative Lösungen zur Wirkstofffreisetzung bei allergischer Rhinitis (d.h. Heuschnupfen), aller gischer Konjunktivitis und trockenen Augen. Die zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studie für das Leitprodukt Budesolv von Marinosolv® wurde wie geplant im Jänner gestartet. Die Er gebnisse werden voraussichtlich bis Ende des zweiten Quartals 2019 vorliegen. Lebenszyklus-planung. Der Kranherstel ler Palfinger hat ein Joint Venture zur Inspektion von Brücken aus der Taufe gehoben. Dank ver schiedenster Sensoren, Drohnen und Künstlicher Intelligenz soll die Überprüfung deutlich schneller werden und eine Sperre der Bauwerke vermieden werden, teilte Palfinger am Donnerstag mit. „Der Zustand des Bauwerks sowie die Veränderung der Materialien werden umfassend digitalisiert, sodassBestandsaufnahme,erforderlicheInstand S IMMO: Kursziel angehoben Marinomed: EIB-Finanzierung Palfinger: Joint Venture für digitale Brückeninspektion CrediTS: beigestellt 38 | GELD-MAGAZIN – märz 2019 Willy van Riet, CFO, und Heimo Scheuch, CEO von Wiener- berger, freuen sich über das gute Ergebnis 2018. Aktien | Kurzmeldungen haltung sowie Lebenszyklusplanung präzise und wirtschaftlich realisiert werden können“, teilte Palfinger mit. Palfinger hält 51 Prozent am neuen Joint Venture Palfinger Structural In spection, das Bauingenieurbüro VCE Vienna Consulting Engineers ZT und das Vermessungsbüro Angst Group je weils 24,5 Prozent.Alleine in Österreich und Deutschland müssten über 40.000 Straßenbrücken und über 25.000 Eisenbahnbrückenregelmäßiginspiziert werden. Der Marktwert von Brückeninspektionen liege in Europa derzeit bei mindestens 100 Mil lionen Euro. Insgesamt erwartet das Management für 2019 eine Fortsetzung der guten Geschäfts entwicklung der Palfinger-Gruppe – mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes und der Profi tabilität.Diemittelfristigen Ziele einer organischen Umsatzsteigerung auf rund zwei Milliarden Euro bis 2022 sowie einer durchschnittlichen EBIT- Marge von zehn Prozent wurden bestätigt. Andreas Klauser, CEO von Palfinger, arbeitet an der wei- teren Expansion in aussichtsreiche Segmente.
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