GELD-Magazin, Februar 2019

puting-Markt. Aktuell sind die Kalifornier mit einem Marktanteil von acht Prozent die Nummer drei hinter Amazon und Mi- crosoft. Auch im Gesundheitswesen fasst die Zukunftswerkstatt aus dem Silicon Valley immer mehr Fuß. Beispielswei- se tüfteln die Experten zusammen mit Johnson & Johnson an Operationsro- botern. Zudem verfügt das Unternehmen über ein Patent für ein elektronisches Auge, und zusammen mit dem franzö- sischen Pharmariesen Sanofiist Alpha- bet in den milliardenschweren Markt der Diabetesbehandlung eingestiegen. Des- halb kam die Aktie in der jüngsten Bör- senbaisse relativ glimpflich davon und bleibt ein Kauf. Das sieht auch Frank Schwarz, Fondsmanager des MainFirst Global Equities Fund, genauso. „Nehmen wir als Beispiel die Werbeeinnahmen mit einem globalen Volumen von 300 Milliar- den Dollar. Derzeit hält Google davon 33 Prozent beziehungsweise rund 100 Mil- liarden Dollar, 2016 waren es laut der Mediaagentur Zenith erst 80 Milliarden. Facebook hat 45 und Amazon acht Mil- liarden. In fünf Jahren werden alle drei bei 150 Milliarden liegen – wo ist also das Wachstum? Jedenfalls nicht bei den tra- ditionellen Werbeagenturen.“ Auf Megatrends setzen Megatrends wie Big Data oder digi- tale und mobile Technologien eröffnen auch den Medtechs neue Wachstums­ chancen. Intelligente Medtech-Geräte können sich über das Internet verbinden und wichtige Daten austauschen. Mittels Big Data-Analyse lassen sich etwa für Di- abetes-Patienten bessere und effektivere Behandlungen erstellen. Ein Beispiel für diesen neuen Trend ist die Partnerschaft Analyse | aktien ISIN US0846707026  Börse Frankfurt Kaum ein anderes Unternehmen beschäf- tigt sich mehr mit disruptiven Technologien als die Google-Mutter Alphabet. So ist das Unternehmen in Megatrends wie mobiles Bezahlen, Big Data, Künstliche Intelligenz, Cloud Computing und sogar der DNA-Analy- se zu finden. Noch aber verdient der Konzern sein Geld vorwiegend mit dem klassischen Anzeigengeschäft. Bereits seit Jahren profi- tiert Google von einer steigenden Anzahl an Kunden, die Werbung in der Suchmaschi- ne und Spots auf dem Videokanal YouTube schalten. Im dritten Quartal stiegen die Anz- eigeneinnahmen um ein Fünftel auf 29 Mil- liarden Dollar, das entspricht einem Anteil an den Gesamterlösen von mehr als 80 Pro- zent. Auch die Ertragsdynamik bleibt bei Al- phabet hoch. Von Juli bis September nahm der Überschuss um nahezu 37 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu. Der US-Sportartikelriese Nike hat Umsatz und Gewinn im jüngsten Geschäftsquar- tal dank starker Online-Verkäufe und hoher Nachfrage in China und Nordamerika kräf- tig gesteigert. In den drei Monaten bis Ende November kletterten die Erlöse im Jahres- vergleich um zehn Prozent auf 9,37 Milliar- den Dollar. Der Überschuss wuchs ebenfalls um zehn Prozent auf 847 Millionen Dollar (=0,52 Dollar pro Aktie). Im Heimatmarkt Nordamerika, wo Nike zeitweise geschwä- chelt hatte, gab es ein Umsatzplus von neun Prozent.Wachstumstreiber bleibt jedoch das China-Geschäft, das um 26 Prozent zulegte. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen klar und kamen am Markt gut an. Die digitale Transformation bei Nike läuft zudem nach Plan, die Profitabilität steigt. Angesichts ei- ner vollen Produktpipeline ist der Ausblick für 2019 stark. nike: China-Geschäft trotz Zöllen stark Der berühmteste Privatinvestor der Welt ist Warren Buffett. In seiner Investmenthol- ding sind die Top-5-Investments allesamt Top-Qualitätswerte. Nummer eins ist bereits Apple, wo Buffett erst 2014 eingestiegen ist, dann kommen die Lebensmittelhersteller Kraft-Heinz und Coca-Cola sowie die Finanz- konzerne Wells Fargo und Bank of America. Top war auch der Rekordgewinn von 18,54 Milliarden US-Dollar, den das Konglomerat im dritten Quartal erwirtschaftet hatte - vier- mal soviel wie im Vorjahreszeitraum. Aller- dings stammt der Löwenanteil mit 11,66 Milliarden Dollar aus dem Investmentge- schäft. Immer noch lukrativ ist das nicht börsennotierte Versicherungsgeschäft, das mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt. Ope- rativ verdienten die 90 Einzelfirmen 6,88 Milliarden Dollar - das Doppelte des Vorjah- reswerts. ISIN US6541061031  Börse Frankfurt ISIN US02079K1079  Börse Nasdaq Alphabet: Zukunftswerkstatt mit Potenzial Berkshire Hathaway: Das Imperium des Börsengurus februar 2019 – GELD-MAGAZIN | 65

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=