GELD-Magazin, Februar 2019

februar 2019 – GELD-MAGAZIN | 63 Deutschland | aktien Henkel erwartet anhaltende Belastungen durch Währungen und steigende Mate­ rialpreise. Die bereinigte Ebit-Marge soll in der Bandbreite zwischen 16 und 17 Prozent liegen. 2018 erreichte sie 17,6 Prozent. Analysten kappten ihre Gewinn­ schätzungen für das laufende Jahr um zehn Prozent und für die Jahre ab 2020 um neun Prozent. ProSiebenSat.1: Chancen nach dem Absturz Nach Verlusten von rund 70 Prozent ist die Aktie von ProSiebenSat.1 durch­ aus wieder interessant. Der Medienkon­ zern greift nun im digitalen Bereich an, um die ambitionierten Pläne zu errei­ chen. Netflix, Amazon und Sky – der Kon­ kurrenzkampf um die Zuschauer nimmt stetig zu. Während sich die Streaming- Angebote prächtig entwickeln, steht das werbefinanzierte Fernsehgeschäft unter Druck. Um die Abhängigkeit hiervon zu verringern, treibt Pro7Sat.1 den digitalen Bereich voran. Um im digitalen Segment an Schlagkraft zu gewinnen, werden rund 120 Millionen Euro investiert. Läuft es planmäßig, soll Mitte des Jahres die neue Streaming-Plattform stehen. Mittel­ fristig auf Sicht von fünf Jahren wird ein Umsatz von sechs Milliarden Euro avi­ siert. Dabei soll der Anteil der Umsätze aus dem Digitalgeschäft von 30 auf 50 Prozent steigen. In der Tochter Nucom Group sind zehn digitale Jungunterneh­ men gebündelt, mit der die gesamte Pa­ lette von Vergleichsportalen über Erotik­ versand bis hin zu Singlebörsen bedient wird. Neun der zehn Nucom-Firmen ar­ beiten profitabel. Die Umsatzrenditen sind mit bis zu 30 Prozent respektabel. Trotz des Dieselskandals übertraf der Kon- zern mit seinen Zahlen die Erwartungen des Marktes. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent und der Gewinn um 24,1 Prozent. Die operative Gewinnmarge schrumpfte jedoch von 6,3 auf 6,2 Prozent, denn der Dieselskandal belastete nochmals mit 2,4 Milliarden Euro. Die Jahresprogno- se wurde bestätigt: ein Umsatzwachstum von fünf Prozent und eine operative Marge von sechs bis sieben Prozent. Mit einer Nettoliquidität von 24,8 Milliarden Euro ist der Konzern finanzstark genug, um die ge- planten Investitionen stemmen zu können. volkswagen  | Zurück zu alter Stärke? ISIN Vz.: DE0007664039 Kurs (01.02.2019) 149,40€ KGV 2018e 5,6 Marktkap. 85,63 Mrd.€ KGV 2019e 5,0 UMSATZ 2018e 238,41 Mrd.€ KGV 2020e 4,9 Buchwert/Aktie 2018e 228,74€ Div.2018e 3,62% Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise will den Umsatz bis 2025 in etwa verdop- peln. Angetrieben von einem jährlichen Wachstum aus eigener Kraft um fünf bis sieben Prozent sowie Übernahmen soll der Umsatz bis 2025 auf 5,5 bis 6 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: Für 2018 peilt der MDAX-Konzern ein Wachstum auf min- destens rund 3,2 Milliarden Euro an. Sym- rise will zudem ab 2020 eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) in Höhe von 20 bis 23 Pro- zent erzielen. Bisher waren mittelfristig 19 bis 22 Prozent in Aussicht gestellt worden. ISIN DE000SYM9999 Kurs (01.02.2019) 73,70€ KGV 2018e 33,5 Marktkap. 10,81 Mrd.€ KGV 2019e 29,2 UMSATZ 2018e 3,41 Mrd.€ KGV 2020e 25,7 Buchwert/Aktie 2018e 14,41€ Div.2018e 1,31% symrise  | Umsatz soll sich bis 2025 verdoppeln Die Wachstumsdynamik des Kochboxen- Versenders HelloFresh und ein geringer als erwarteter operativer Verlust sorgten für Kauflaune. Auf Jahresbasis ist das internationale Geschäft von HelloFresh profitabel geworden. Der Umsatz im vierten Quartal stieg 2018 bereinigt um Währungseffekte um rund 41 Prozent auf knapp 1,28 Milliarden Euro. Damit wurde das in Aussicht gestellte Wachs- tum von 27 bis 32 Prozent überschritten. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 54 bis 58 Millionen Euro. hellofresh  | Die Geschäfte brummen ISIN DE000A161408 Kurs (01.02.2019) 8,86€ KGV 2018e neg. Marktkap. 1,40 Mrd.€ KGV 2019e neg. UMSATZ 2018e 1,27 Mrd.€ KGV 2020e 48,3 Buchwert/Aktie 2018e 1,42€ Div.2018e 0,0%

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