GELD-Magazin, Februar 2019

Februar 2019 – GELD-MAGAZIN | 61 Börse Wien | aktien Apple abhängiger. Und Apple kürzte im vergangenen Jahr die Bestellungen für iPhone-Komponenten. ams musste eine Gewinnwarnung ausgeben. Doch der Kursrückgang von 120 auf 20 Schweizer Franken ist doch etwas übertrieben. Die Credit Suisse senkte zwar unlängst das Votum von „Neutral“ auf „Underperform“ und das Kursziel von 27,50 auf 16,00 Schweizer Franken, das durchschnitt­ liche Kursziel wird von Thomson Reuters derzeit aber mit 53 Schweizer Franken angegeben, das aus unserer Sicht näher an der Wahrheit liegt. TurnAround bei Agrana Interessant ist der niedergeprügelte Kurs der Agrana-Aktie (dzt. 17,80 Euro). Die Erste Bank senkte vor Kurzem zwar das Kursziel auf 17,70 Euro und die RCB auf 22 Euro, letztere hob jedoch die Empfehlung auf „Kaufen“. Grund für den kräftigen Kursrückgang im vergangenen Jahr war der Rückgang der Zucker­ preise. Das Q3-Ergebnis der Agrana war noch etwas schwächer als erwartet – der Gewinn ging um 71 Prozent auf 37 Mil­ lionen Euro zurück. Doch Agrana steht dank der Diversität gut da, im kommen­ den Jahr wird beim Zuckerpreis mit ei­ ner Normalisierung gerechnet. Doch das Zuckersegment ist nur mehr der dritt­ wichtigster Geschäftsbereich. Längst ha­ ben die Segmente Frucht und Stärke die Führung übernommen. Damit dürften die Kursrückgänge ausgestanden sein. Zudem winkt im Juli eine Dividende von etwa einem Euro, was beim derzeitigen Kurs einer Rendite von rund 5,5 Prozent entspricht. Mitte Jänner verlautete die OMV, dass das Wisting-Feld in Norwegen, an dem sie 25 Prozent hält, um sechs Milliarden Dollar ausgebaut werden soll. Kurz darauf gab die OMV die Beteiligung (15%) an einer Raffi­ nerie in Abu Dhabi um 2,5 Milliarden Dollar bekannt. Die Finanzierung soll hauptsäch­ lich aus dem Cashflow finanziert werden. Die Expansion zuvor führte bei der OMV bereits zu einer Steigerung der Verkaufs­ menge im vierten Quartal von 33 auf 39,4 Millionen Fass. Dennoch senkte Goldman Sachs das Kursziel von 65 auf 62 Euro, die Empfehlung bleibt jedoch auf „Kaufen“. ISIN AT0000743059 Kurs (01.02.2019) 42,38€ KGV 2018e 8,9 Marktkap. 14,20 Mrd.€ KGV 2019e 7,9 UMSATZ 2018e 26,00 Mrd.€ KGV 2020e 7,6 Buchwert/Aktie 2018e 35,23€ Div.2018e 3,85% OMV  | Weitere Investitionen und Zukäufe in Milliarden-Höhe Ende 2018 litt der Kurs der Erste Group Bank noch kräftig unter der angekündigten Bankensteuer in Rumänien. Zum Start des heurigen 200-Jahr-Jubiläums überraschte die Erste Group Bank jedoch mit Zahlen, die deutlich über den Markterwartungen la­ gen. So soll der Gewinn für 2018 von 1,32 auf satte 1,8 Milliarden Euro gestiegen sein. Möglich wurde dieses gute Ergebnis vor allem durch eine Auflösung von Risiko­ vorsorgen und eine niedrigere Steuerquote von 15 Prozent. Die Dividende soll von 1,20 auf 1,40 Euro angehoben werden, was einer Rendite von 4,52 Prozent entspricht. Erste Bank  | Jahresgewinn auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert ISIN AT0000652011 Kurs (01.02.2019) 31,00€ KGV 2018e 10,2 Marktkap. 13,21 Mrd.€ KGV 2019e 10,6 Betriebsertr.2018e 6,73 Mrd.€ KGV 2020e 10,0 Buchwert/Aktie 2018e 32,10€ Div.2018e 4,52% Mitte Jänner warnte die voestalpine, dass sie mit einem EBITDA von 1,1 Milliarden Euro und einem EBIT von rund 525 Millio­ nen Euro für die ersten drei Quartale unter den Markterwartungen liege. Kartellverfah­ ren und US-Werke belasteten den Gewinn. Die RCB senkte das Kursziel von 38 auf 33 Euro, bestätigte jedoch ihre Kaufemp­ fehlung. Blickt man auf das kommende Geschäftsjahr, sollte wieder ein Gewinn von rund 680 Millionen Euro möglich sein. Das würde das KGV auf 7,3 reduzieren. Zudem wird die Dividendenrendite für das laufende Geschäftsjahr bei rund 4,7 Prozent liegen. voestalpine  | Gewinnwarnungen drücken auf den Aktienkurs ISIN AT0000937503 Kurs (01.02.2019) 27,90€ KGV 2018/19e 9,2 Marktkap. 4,92 Mrd.€ KGV 2019/20e 7,3 UMSATZ 2018/19e 13,33 Mrd.€ KGV 2020/21e 7,2 Bw/Aktie 2018/19e 36,46€ Div.2018/19e 4,65%

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