GELD-Magazin, Februar 2019
CrediTS:Antilong (CC BY-SA 3.0); pixabay 6 | GELD-MAGAZIN – februar 2019 brennpunkt | Kurzmeldungen 8879 Stück gefälschter 50-Eu- ro-Banknoten wurden im ver- gangenen Jahr in Österreich aus dem Verkehr ge- zogen. Somit zeigte sich bei diesem Schein ein bemerkbarer Anstieg des Fälschungsaufkom- mens; im Gegenzug sank die Anzahl der sicherge- stellten Fälschungen bei den 10-, 20- und 500- Euro-Banknoten gegenüber dem Vorjahr zum Teil deutlich. Insgesamt konnten – wie auch schon 2017 – in Wien mit einem Anteil von 45,9 Pro- zent die meisten „Blüten“ sichergestellt werden. Es folgten Niederösterreich (13,1 Prozent), die Steiermark (10,4 Prozent) und Tirol (8,2 Pro- zent). Am wenigsten Falschgeld tauchte im Bur- genland mit einem Anteil von 2,2 Prozent auf. 7:35 Uhr, zu dieser Zeit verlassen die Österreicher unter der Wo- che für gewöhnlich das Haus und starten in den Arbeitstag. Dieser Weg zum Büro beginnt durch- schnittlich rund eine Stunde nach dem Aufste- hen. Diese und andere interessante Zahlen stam- men aus der Studie „24 Stunden Österreich“ von Marketagent.com. Welche Fakten liefert uns die Untersuchung noch? 83 Prozent der befragten gehen nicht aus dem Haus, ohne zuvor Medien konsumiert zu haben.Was früher die gute alte Ta- geszeitung war, heißt heute Internet und findet hinsichtlich der Nutzung bei den unter 20-Jäh- rigen seinen Höhepunkt (63%). Am Arbeitsplatz angelangt, kommt auch eine Portion Stress dazu (33%) – die für manchen über die Grenze der Be- lastbarkeit hinauszugehen scheint. So kam bei 14 Prozent am vorhergehenden Arbeitstag sogar der Gedanke an eine Kündigung auf.Aber immer- hin: Wenn unter der Woche in den Schlafzimmern um 23:00 Uhr die Lichter ausgehen, stimmt sich bei 7 von 10 ein Gefühl der Zufriedenheit ein. zahlenspiel Mega-trends. Wel- che unvermeidlichen Entwicklungen haben das Potenzial, die Welt- märkte zu verändern? Diese Frage hat Craig Bonthron, Fondsmanager bei Kames Capital, be- handelt und vier Trends identifiziert. Erstens: Elek- trofahrzeuge werden den Transport umwälzen und in den nächsten zwei Jahren mehr und mehr in das öffentliche Bewusstsein treten. Sinkende Batteriekosten und die Verfügbarkeit von Elek- troautos werden mit einer starken Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Pro- dukten einhergehen. Zweitens: Die Disruption der Stromerzeugung und -übertragung wird sich in den nächsten fünf Jahren deutlicher abzeichnen. Denn billigere Batteriespeicher in Verbindung mit dem unaufhaltsamen Rückgang der Solar- und Windkraftkosten machen die traditionellen kames: Was die Welt verändert Brennstoffquellen zunehmend unwirtschaftlich. Drittens: Die Genom-Analyse wird ein exponen- tielles Wachstum in unserem Verständnis von Biologie und Krankheiten bewirken, das zu po- sitiven Auswirkungen auf die Medizin führt. Die Kosten des Gesundheitswesens werden sinken und die Ergebnisse sich verbessern.Viertens: Die Kosten für die Automatisierung werden weiter ab- nehmen. Physische Roboter,maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz werden die Arbeits- märkte und Lieferketten auf unerwartete Weise verändern. Die Einführung wird sich in neuen Branchen und Konsumgütern beschleunigen, die Produktivität steigern und die Verschwendung drastisch reduzieren. Unqualifizierte Fachkräfte werden abgebaut und die Arbeitskräfte werden wieder in die entwickelten Märkte verlagert. Bis- her ungeahnte neue Arbeitsplätze werden damit geschaffen. „Wir werden einen deflationären Boom erleben. Innerhalb von zehn Jahren wird das völlig autonome Fahren zu der oben ge- nannten Verkehrsdisruption beitragen“, zeigt sich Bonthron überzeugt. Craig Bonthron, Fondsmanager Kames Unendliche weiten. Ob es zu unseren Lebzeiten noch zum Abbau von Gold, Silber und anderen Mineralien aus dem All kommt, steht sprichwörtlich noch in den Sternen. Aber für 2021 sieht immerhin die NASA eine bemannte Mission vor, die auf einemAsteroiden landen und Abbautechniken erforschen soll. Überhaupt liegt der Kosmos im Trend: Bereits heute fliegen 13 Staaten in den Orbit und die Zahl privater Raum- fahrtgesellschaften, vor allem aus China und den USA, steigt weiter an. B&C-Stiftung. Der Immobilieninvestor Michael Tojner kommt nicht zur Ruhe: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihn bei der Wirt- schafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angezeigt. Der Verdacht lautet Anstiftung zur Un- treue im Zusammenhang mit der B&C-Stiftung.Es soll ermittelt werden,obTojner einemVorstand der Stiftung Gegenleistungen geboten habe, um den Stiftungszweck zu ändern. Die Kernbeteiligungen der B&C-Stiftung sind die Industriebetriebe Amag (52,7%), Semperit (54,2%) sowie Lenzing (50%). Tojner war zuvor schon in den Mittelpunkt von Kritik geraten. So rund um das mehr als um- strittene Hochhausprojekt am Wiener Heumarkt. Außerdem soll er mit Geschäftspartnern das Bur- genland in Zusammenhang mit gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften um 40 Millionen Euro geschädigt haben. Es gilt die Unschuldsvermu- tung. Michael Tojner ist einer der bekanntesten Namen der österreichischen Unternehmerszene, unter anderem war er Mitbegründer von bwin und Global Equity Partners. FMA: Anzeige gegen Tojner goldrausch: Start ins All
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