GELD-Magazin, Februar 2019

Anlagetipps | aktien Februar 2019 – GELD-MAGAZIN | 59 Bei einem KGV von unter zehn ist derWert eine gute Kauf­ chance.Der Chart sieht ebenfalls vielversprechend aus. EinAusbruch über den kurzfristigen Abwärtstrend ist mög­ lich.Kauf bei 46,80 Euro, Stopp Loss bei 37,60 Euro. ISIN LU1250154413   Börse Frankfurt (Xetra) ADO Properties ist ein auf Deutschland fo- kussiertes Wohnimmobilienunternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Berlin konzen- triert und 24.000 Einheiten im Wert von 1,7 Milliarden Euro besitzt. Die Hälfte des Port- folios befindet sich an zentralen Standorten, die einen hohen Anteil an höherwertigem Altbau verfügen. Die andere Hälfte ist mit ei- ner Konzentration in den West- und Nordbe- zirken über Berlin verteilt. Die Kapitalstruktur ist solide: der Verschuldungsgrad zum Belei- hungswert liegt bei rund 40 Prozent, die Fi- nanzierung kostet durchschnittlich zwei Pro- Ado Properties  | Betongold glänzt auch 2019 zent und die Kreditlaufzeit liegt bei sechs Jahren. Im Allgemeinen zählt der deutsche Wohnimmobilienbereich zu den Sektoren Europas mit den stabilsten Nettorenditen auf das investierte Kapital von rund 5,9 Pro- zent und soliden Mietwachstumsaussichten. Nach den zuletzt veröffentlichten Quartals- zahlen ist die Miete bei ADO auf vergleich- barer Fläche um 5,5 Prozent gestiegen und der Leerstand mit 3,1 Prozent niedrig geblie- ben. Das Tempo bei der Modernisierung der Wohneinheiten bleibt hoch und sollte für zu- sätzliches Wachstum sorgen. Der Chart der Allianz-Aktie zeigt einen langfristigen Auf­ wärtstrend und einen mittelfristigen Abwärtstrend.Ein Aus­ bruch über 190 Euro würde neues Potenzial eröffnen.Kauf bei 178,50 Euro, Stopp Loss bei 157 Euro setzen. ISIN DE0008404005   Börse Frankfurt (Xetra) Europas größter Versicherer verdiente im dritten Quartal 2018 unter dem Strich rund 1,9 Milliarden Euro – das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von fast 25 Prozent. Der operative Gewinn stieg um gut ein Fünftel auf knapp drei Milliarden Euro. Mit seinen Zahlen übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten deutlich. Die- se rechnen für 2018 im Schnitt mit einem operativen Gewinn von 11,5 Milliarden Euro. Das Schaden- und Unfallgeschäft konnte sein operatives Ergebnis um fast die Hälfte auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Eine neue allianz  | Dividenden-Dauerläufer Strategie für diesen Geschäftsbereich soll sowohl die Zahl der angebotenen Vertrags- varianten reduzieren wie auch neue Versi- cherungsprodukte über Ländergrenzen hin- weg entwickelt und angeboten werden – und so die Kosten reduzieren. In der Lebens- und Krankenversicherung musste die Allianz ei- nen um knapp zwei Prozent niedrigeren ope- rativen Gewinn hinnehmen. Der Bereich Ver- mögensverwaltung konnte hingegen seinen operativen Gewinn um knapp elf Prozent auf 650 Millionen Euro verbessern. Die Dividen- denrendite liegt bei fast fünf Prozent. Der Chart derVarta-Aktie sieht als einer der wenigen recht gut aus: Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt,stößt aber bei 30 Euro auf einen hartenWiderstand.Kauf bei 26,40 Euro,Stopp Loss bei 19,78 Euro platzieren. ISIN DE000A0TGJ55   Börse Frankfurt (Xetra) Der Spezialist für Mikrobatterien (Markt- führer bei Hörgerätebatterien, Batte­ rien für kabellose Headsets, Power Packs und stationäre Energiespeicher) setzte seinen Wachstumskurs auch nach neun Monatenmit zweistelligen Ratenfort.Der Um- satz stieg um elf Prozent auf 200 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA legte um 27 Pro- zent auf 38,9 Millionen Euro zu. Die EBITDA- Marge wurde von Jänner bis September um 2,4 Prozentpunkte auf 19,4 Prozent deutlich verbessert. Beide Segmente Microbatteries und Power & Energy entwickeln sich weiter- varta  | Wachstum im Batteriegeschäft hin sehr positiv. Das Segment Power & En- ergy verbessert die Profitabilität sprunghaft bei weiterhin hoher Wachstumsdynamik. Die Ergebnisprognose für 2018 wurde neuerlich erhöht. Außerdem ist Varta Teil eines Kon- sortiums, das von der Bundesregierung eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung für den Bau einer deutschen Produktionsstät- te von Batteriezellen für Elektroautos erhal- ten soll.Varta baut gerade um 150 Millionen Euro seine Produktionsanlagen weiter aus, die Skaleneffekte sollen das Margenwachs- tum beschleunigen.

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