Die Investmentmanager des Alken Fund sehen sowohl Risiken als auch Chancen für die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte. Wobei sich nicht zuletzt unter den Nebenwerten einige attraktive Anlagemöglichkeiten ergeben.

Laut Nicolas Walewski, Gründer von Alken Asset Management und Fondsmanager des ALKEN FUND European Opportunities und des ALKEN FUND Small Cap Europe, ist ein wichtiger Indikator, ob sich die Erholungstendenzen in der Bau- und Automobilindustrie fortsetzen. Für einen nachhaltigen gesamtwirtschaftlicher Aufschwung wären zudem wesentliche regulatorische Änderungen in der EU förderlich. Besonders die hohen Energiepreise belasten Industriezweige wie die Chemie- und Automobilbranche. Die Wahlen in Deutschland könnten laut Walewski ein Katalysator für notwendige Reformen und Deregulierungen sein. Eine Deregulierung durch den erneut amtierenden US-Präsidenten Donald Trump im Energie- und Finanzbereich könnte vor allem der Öl-, Gas- und Pharmaindustrie zugutekommen.

Europäische Nebenwerte zur Risikostreuung

Trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen und regulatorischer Hürden können einige europäische Unternehmen ihre Stärken unter Beweis stellen. Besonders in den Branchen Industrie, Energie und Finanzen haben Walewski und sein Team attraktive Value-Chancen identifiziert. „Die Bewertungsdifferenz zwischen kleinen und großen Unternehmen befindet sich auf dem höchsten Stand der letzten 20 Jahre. Das bedeutet, dass das Wachstumspotenzial der Nebenwerte in den aktuellen Bewertungen noch gar nicht berücksichtigt ist“, erklärt Walewski.

Zudem suchten tendenziell immer weniger Manager aktiv nach Zyklikern in Nischenmärkten, deren Wachstumspotenziale sich erst durch tiefgehende professionelle Analysen erschließen. Walewski sieht im Trend zu passiven Investments zunehmend strukturelle Risiken: „Das rasante Wachstum passiver Fonds und ETFs führt zu einer starken Konzentration auf große Unternehmen und verändert die Marktstruktur erheblich. Aktiv gemanagte Nebenwerte gewinnen damit nicht nur als Alpha-Quelle in Investorenportfolios an Bedeutung, sondern auch als wichtiges Diversifikationselement.“

Blick ins Portfolio

Im Rahmen ihres disziplinierten Investmentansatzes legen die Alken-Manager großen Wert auf einen gesunden Cashflow und meiden Unternehmen mit hoher Verschuldung. Die erwarteten Renditen basieren dabei vor allem auf unternehmensspezifischen Faktoren, die von anderen Investoren häufig übersehen werden.

Ein Erfolgsbeispiel im Portfolio des Alken Fund Small Cap Europe ist ein Telekommunikationsdienstleister aus Spanien. Erst die Bekanntgabe, sich mit anderen Betreibern am Aufbau eines Glasfasernetzes zu beteiligen, brachte das Unternehmen auf die Kauflisten anderer Investoren. Zu den Top-Performern aus Deutschland zählt Rheinmetall im Alken-Portfolio, das weiterhin von steigenden Verteidigungsausgaben profitieren dürfte. Aus der Titelselektion ergeben sich im Alken Fund Small Cap Europe aktuell regionale Schwerpunkte in Frankreich und Großbritannien. „Wir investieren nur in Unternehmen, von denen wir langfristig überzeugt sind“, betont Walewski.

Alken/HK

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