9. Juli 2024

ETFs: Viele „leben“ nicht lange

ETFs wurden in den vergangenen Monaten und Jahren immer populärer. Wie aus einer neuen Infografik der Nachrichtenplattform Block-Builders.de hervorgeht, könnte ihre Performance allerdings überschätzt worden sein. Demnach sei die „Überlebensquote“ von ETFs alarmierend.

Block-Builders.de schreibt: „Erstmals in der Geschichte liegt das in ETFs verwaltete Vermögen über dem von aktiv gesteuerten Publikumsfonds, zumindest in den USA. Konkret lag das verwaltete Vermögen zuletzt bei 13,3 Billionen US-Dollar respektive 13,2 Billionen US-Dollar.“

Verzerrte Darstellung?

„Anlegerinnen und Anleger schätzen unter anderem die oftmals niedrigen Verwaltungskoten sowie das hohe Ausmaß an Diversifikation. Außerdem gelten ETFs als außerordentlich renditestark, vor allem auch gegenüber den aktiv verwalteten Fonds.“ Allerdings würden die Daten laut der Analyse häufig verzerrt dargestellt.

„So werden meist bei Performance-Analysen häufig nur jene ETFs betrachtet, die über den gesamten Erhebungszeitraum aktiv geblieben sind. Es entsteht eine kognitive Verzerrung, ein “Survivorship Bias”. Tatsächlich liegt die Überlebensquote von ETFs beispielsweise in der Kategorie europäischer Nebenwerte lediglich bei 22 Prozent (10-Jahres-Analyse), in der Kategorie USA Growth sind es indes 50 Prozent. Betrachtet man die ETFs aus letztgenannter Sparte (USA Growth), dann liegt der Anteil der Indexfonds, die einerseits im gesamten Bemessungszeitraum existierten, und andererseits besser abgeschnitten haben als die aktiv verwalteten Fonds, lediglich bei 38 Prozent.“

Überlebensquote von ETFs

ETF-Markt wächst weiter

Das doch eher versöhnliche Schlusswort von Block-Builders.de lautet aber: „Nichtsdestotrotz werden ETFs immer beliebter, und gerade die Schwergewichte auf dem Markt wie der MSCI World glänzten mit herausragenden Renditen. Allen voran bei Privatanlegern stehen sie hoch im Kurs. Hatten private Haushalte im Jahr 2018 noch 18 Prozent Anteil am verwalteten Vermögen in offenen Publikums- und Spezialfonds, ist der Anteil auf nunmehr 26 Prozent angestiegen. Nahezu alle Marktbeobachter erwarten einen weiteren Anstieg des ETF Assets Under Management (AuM), 13 Prozent dieser halten sogar eine Verdopplung bis 2027 für möglich.“

Hier geht es zum ausführlichen Artikel mit anschaulichen Grafiken.

Block-Builders/HK

Disclaimer: Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung von Investments zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Aktien können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls auch weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.geld-magazin.at repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Inhalte von www.geld-magazin.at wurden sorgfältig erstellt, unbeabsichtigt fehlerhafte Darstellungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Die 4profit Verlag GmbH lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Zum Newsletter anmelden

Bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich den GELD-Magazin Newsletter, als optimale Ergänzung zur Print-Ausgabe von GELD-Magazin!
Zwei Mal im Monat versenden wir den Newsletter mit Themen rund um den Finanzmarkt und Wirtschaft.

Sie haben sich erfolgreich eingetragen.