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31. Januar 2023

Crowdinvesting: Tipps für Anleger

Das Interesse der Bevölkerung an alternativen Anlagemethoden wächst, wie beispielsweise dem Crowdinvesting. Die Jahresbilanz der Crowdinvesting-Plattform CONDA unterstreicht diesen Trend, knapp 80 Millionen Euro wurden 2022 über die verschiedenen Angebote investiert.

Daniel Horak, Co-Founder und Managing Partner bei CONDA
Daniel Horak, Co-Founder und Managing Partner bei CONDA

Die Zahl der aktiven Investoren wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 12.000 Personen an. Unter den mehr als 80 finanzierten Projekten waren zahlreiche bereits etablierte KMU zu finden, welche im Vergleich zu den traditionell stark vertretenen Start-ups zusätzliche Möglichkeiten für Investitionen bieten.

Drei Tipps als Grundlage

Tipps zur individuellen Auswahl der Geldanlage gibt Daniel Horak. Der Managing Partner und Co-Founder von CONDA erklärt Anleger:innen, worauf es in diesem Jahr in puncto Crowdinvesting besonders zu achten gilt. Horak rät Investoren, ihr Augenmerk auf drei elementare Dinge zu richten, bevor sie Geld in Crowdinvesting-Kampagnen anlegen. „Zu Beginn ist es auf jeden Fall wichtig, dass man nur frei verfügbares Kapital investiert“, so Horak: „Außerdem gilt es zu diversifizieren und nicht nur in ein Unternehmen zu investieren, sondern gleich in eine ganze Reihe. Zu guter Letzt ist es immer ratsam, sich für Unternehmen zu entscheiden, zu deren Geschäftsmodell man einen persönlichen Bezug hat bzw. selbst Expertise in dieser Industrie mitbringt.“

Eine Garantie auf Erfolg hat man – wie bei anderen Anlageformen – auch beim Crowdinvesting nicht, weshalb Horak empfiehlt: „Investments erfordern Zeit und ein Maß an Know-how, man muss sich im Vorfeld also mit der Materie auseinandersetzen. Crowdinvesting soll auch immer nur ein Teil einer Anlegerstrategie sein. Dann kann sie sich als sinnvolle Ergänzung herausstellen.“

Höhere Zinsen warten

Aufgrund der veränderten Zins- und Konjunkturlandschaft erwartet sich Daniel Horak deutlich höhere Zinsen für Anleger:innen im Laufe des Jahres 2023. Doch nicht nur das spricht für Crowdinvesting im neuen Jahr. „Es handelt sich um eine unerschlossene Assetklasse. Neben den attraktiven Renditen finden sich regelmäßig Hidden Champions unter den Kampagnen, an denen man sich beteiligen kann, bevor die breite Öffentlichkeit Interesse entwickelt. Zudem besteht eine größere Nähe zwischen Investor:in und Unternehmen als das bei anderen Anlageformen der Fall ist.“ Investments sind bei CONDA ab 100 Euro möglich.“

Start-ups vs. KMU

Während CONDA – wie auch Crowdinvesting an sich – als Finanzierungsmöglichkeit von Start-ups groß geworden ist, werden seit einigen Jahren auch immer häufiger Projekte von etablierten Unternehmen angeboten. Für Investorinnen und Investoren gibt es dabei verschiedene Vor- und Nachteile zu beachten. „Start-ups bieten meist hohe Renditemöglichkeiten und zeichnen sich durch ihre innovativen Geschäftsideen aus“, so Horak. Er warnt aber zugleich: „Das Ausfallsrisiko ist natürlich bei Start-ups wesentlich höher als im KMU-Bereich, darum rate ich auch immer zu einer Streuung des Investments.“

Bei etablierten Unternehmen handelt es sich um „konservativere“ Investitionen, doch Horak verweist auf die Vorteile: „Hier sind im Vergleich immer noch hohe Renditen möglich. Außerdem handelt es sich um etablierte Geschäftsmodelle, diese Unternehmen haben ihren wirtschaftlichen Erfolg in der Vergangenheit bereits bewiesen.“ 

CONDA/HK

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