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30. Januar 2025

China: Im Jahr der Schlange

Gastbeitrag von Shasha Li Mafli, Fondsmanagerin des Strategic Rising Asia Fund und des Vietnam Prosperity Fund bei Eric Sturdza Investments.

Shasha Li Mafli, Fondsmanagerin bei Eric Sturdza Investments
Shasha Li Mafli, Fondsmanagerin bei Eric Sturdza Investments

Am 29. Januar 2025 bricht in China das neue Jahr der Schlange an. Dieses Sternzeichen wird mit Tugenden wie scharfsinnigem Verstand und strategischem Denken, die auch in diesem Jahr von Nutzen sein können. Auch wenn die chinesische Wirtschaft einige Herausforderungen zu meistern hat, denken wir, dass das Reich der Mitte wirtschaftlich gut aufgestellt ist, um mittel- und langfristig zu wachsen.

Wirtschaft und Aktienmarkt auf Wachstumskurs

Im Jahr 2024 ist das chinesische Bruttoinlandsprodukt im Rahmen der Erwartungen der chinesischen Regierung um 5,0 Prozent gewachsen, der Shanghai Composite Index, legte um 12,67 Prozent zu. Dabei wurde die positive Kursperformance vor allem im September durch die Ankündigung eines weitreichenden Konjunkturpakets durch die chinesische Regierung befeuert. Ende des Jahres verkündete das Politbüro eine Lockerung der Geldpolitik und die Ankurbelung des heimischen Konsums und der Binnennachfrage.

Staatliche Konjunkturmaßnahmen stimulieren Markt

Diese Konjunkturmaßnahmen könnten in diesem Jahr weitere positive Auswirkungen zeigen. Die privaten Haushalte sitzen auf Ersparnissen von geschätzt über 6 Billionen US-Dollar. Wenn die Bevölkerung Anreize erhält, diese für den privaten Konsum und Investitionen auszugeben, könnte dies die Wirtschaft weiter ankurbeln und zu einem höheren Wirtschaftswachstum führen als von der Regierung mit dem 5%-Ziel angepeilt. Einem sich wahrscheinlich verschärfenden Handelskonflikt mit den USA wird die chinesische Regierung mit schrittweisen und wohldosierten Maßnahmen begegnen, die die Märkte und das Verbrauchervertrauen stützen.

China setzt auf multilaterale Beziehungen

Mit der Neue Seidenstraßen-Initiative, die im Jahr 2013 von Staatspräsident Xi Jinping ins Leben gerufen wurde, hat China bereits vor über zehn Jahren angefangen, seine internationalen Beziehungen zu stärken und damit seine Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Die Neue Seidenstraße hat zu verbesserten Handels- und Investmentbeziehungen geführt, darunter auch zu anderen aufstrebenden asiatischen Märkten wie Vietnam oder Indonesien. Mittlerweile hat sich der Schwerpunkt der Neue Seidenstraßen-Initiative von Großprojekten zu kleineren und nachhaltigen Infrastruktur-Vorhaben verlagert, die mit einem geringen Investitionsrisiko verbunden sind.

Qualität als neue Priorität

In den vergangenen Jahren hat China auch seine wirtschaftliche Ausrichtung verändert: weg von schnellem Wachstum hin zu nachhaltig konstantem Wirtschaftswachstum auf Basis von qualitativ hochwertigen Produkten wie Hightech. Heutzutage nimmt China eine führende Rolle in vielen Hightechbranchen wie E-Mobility, dem Batteriesektor oder bei Halbleitern ein. Darüber hinaus sind Internet, Wealth Management oder Konsum boomende Branchen, die auch wesentlich zur Performance unseres Fonds beigetragen haben. Ein aktiver Ansatz bietet die Möglichkeit, in den aktuell günstig bewerteten chinesischen Aktienmarkt selektiv einzusteigen.

Eric Sturdza Investments

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