Ausblick Aktien: Weiter positiv
Insgesamt bleibt AllianzGI mit Blick auf die Aktienmärkte positiv gestimmt. Die Experten rechnen aber mit einem Anstieg der Volatilität, wenn mehr Details darüber bekannt werden, wie sich die neue US-Politik auswirken dürfte.
Virginie Maisonneuve, Global CIO für Aktien, meint: „Wir bevorzugen weiterhin Multi-Faktor-Strategien, mit denen Volatilitätsschwankungen absorbiert werden können, um die Portfolios zu stabilisieren.“
Aktien: Globale Chancen
Maisonneuve: „Wir halten die USA nach wie vor für attraktiv und sind aufgrund ihres Innovations- und Ertragsprofils bei angemessener Bewertung weiterhin an Technologiewerten interessiert. Die Bewertungen in Europa sind günstig, und die Zinssenkungen könnten stärker ausfallen als in den USA, was ein selektives Exposure gegenüber Unternehmen mit globaler Ertragsstabilität unterstützt.
Indiens junge Bevölkerung treibt eine ‘Aspirationswirtschaft‘ – also eine aufstrebende Ökonomie – an und die relativ neutrale Position des Landes gegenüber den USA und China könnte seinen Exporteuren in einer protektionistischeren Welt Vorteile verschaffen. Trotz der negativen Marktstimmung setzen wir in globalen Portfolios weiterhin auf ein gewisses Engagement in China. Die Unterstützung der chinesischen Inlandswirtschaft – und die jüngste Reform des privaten Rentensystems – könnten den Markt über die aktuellen Erwartungen hinaus beflügeln.“
Entscheidend: Flexibilität
Im Jahr 2025 wird laut Gregor Hirt, Global CIO Multi Asset, ein flexibler Ansatz bei der Vermögensallokation entscheidend sein. „Der S&P 500 bleibt zwar unser bevorzugter Aktienmarkt, angesichts der Unsicherheiten über die längerfristigen Aussichten haben wir unsere Gewichtungsempfehlung allerdings etwas abgeschwächt – wir wollen auf mögliche Rückschläge vorbereitet sein. US-Small-Caps sollten in einer Trump-Wirtschaft florieren.
Außerhalb der USA ist Japan ein attraktiver Aktienmarkt, da das Land weniger anfällig für Handelskonflikte sein dürfte als viele andere asiatische Länder. Gleichzeitig profitiert das Land von sinkenden Energiepreisen und soliden Gewinnrevisionen. Welche Auswirkungen die neue US-Politik auf den Dollar haben wird, bleibt abzuwarten. Mit Blick auf den Greenback bleiben wir vorerst optimistisch, eine mögliche Dollar-Abwertung könnte allerdings eine Chance sein, Gelder in Anlageklassen umzuschichten, die zum Zeitpunkt der US-Wahl unter Druck geraten sind, wie z. B. Schwellenländeranleihen. Darüber hinaus sind wir zunehmend positiv hinsichtlich des Yen gestimmt.“
AllianzGI/HK
Disclaimer: Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung von Investments zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Aktien können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls auch weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.geld-magazin.at repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Inhalte von www.geld-magazin.at wurden sorgfältig erstellt, unbeabsichtigt fehlerhafte Darstellungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Die 4profit Verlag GmbH lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.