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3. Juli 2024

ATX: Von Hoch zu Hoch

Die Entwicklung des ATX Total Return hat in den ersten sechs Monaten 2024 stark angezogen: Der nationale Leitindex mit Berücksichtigung der Dividenden erreichte ein neues Allzeithoch und befindet sich weiterhin nahe des Höchstwerts.

Der ATX Total Return (inklusive Dividenden) gewann im Jahresvergleich 10,17 % (Stand 28. Juni 2024, ATX ohne Dividenden: 5,08 %) dazu und sah 2024 bereits mehrere neue Bestwerte, die den bisherigen Höchststand vom 9. Februar 2022 (8.251,98 Punkte) übertrafen. Das jüngste Allzeithoch wurde am 21. Mai mit 8.566,58 Punkten erreicht.

ATX schlägt DAX

Mit seiner Performance überholt der ATX TR etwa den deutschen DAX (+ 8,86 %), der ebenfalls die Dividenden inkludiert. Die stärkste Performance im ATX Prime legten in der ersten Jahreshälfte S IMMO AG (+76,00 %), Addiko Bank AG (+49,81 %) und FACC AG (+38,94 %) vor. Die Marktkapitalisierung aller in Wien gelisteten Unternehmen belief sich Ende Juni auf 130,21 Mrd. EUR.

Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse
Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse

„Die Realität der Anlegerinnen und Anleger wird nur unter Einbezug der Dividenden vollständig abgebildet. In dieser Hinsicht hat sich der österreichische Markt trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten gut entwickelt und bewegt sich auf Rekordniveau. Die durchschnittliche Dividendenrendite in Österreich liegt bei 5,7 Prozent. Das untermauert die Resilienz und Dividendenstärke der österreichischen Leitbetriebe, die traditionell hohe Gewinnausschüttungen tätigen und damit für internationale Investorinnen und Investoren sehr attraktiv sind“, sagt Börse-CEO Christoph Boschan.

Umsätze auf Erholungskurs

Handelsaktivität und Handelsvolumina befanden sich im ersten Halbjahr – wie bei den meisten europäischen Handelsplätzen – auf gedämpftem Niveau. Im zweiten Quartal verzeichneten die Aktienumsätze verglichen zum Vorjahr wieder Wachstum, im April lagen sie bei 5,21 Mrd. EUR (2023: 3,83), im Mai bei 5,10 Mrd. EUR (2023: 4,52) und im Juni bei 6,37 Mrd. EUR (2023: 4,55 Mrd. EUR). Der durchschnittliche monatliche Aktienumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf 5,16 Mrd. EUR (2023: 5,00 Mrd. EUR). Die meistgehandelten österreichischen Titel waren per 28. Juni Erste Group Bank AG mit 5,1 Mrd. EUR, OMV AG mit 4,4 Mrd. EUR, VERBUND AG mit 2,8 Mrd. EUR, Wienerberger AG mit 2,7 Mrd. EUR und CA Immobilien Anlagen AG (2,4 Mrd. EUR).

Boschan fügt hinzu: „Um die Liquidität der europäischen Kapitalmärkte nachhaltig zu erhöhen, braucht es den politischen Willen, substanzielle Kapitalsammelstellen zu schaffen. Beispielsweise sollten Pensionsfonds stärker in börsennotierten Unternehmen investieren. Eine kapitalmarktorientierte Altersvorsorge macht sehr viel Sinn, das zeigen mehrere europäische Länder. Diesen Schritt sollte auch Österreich setzen.“

Wiener Börse/HK

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