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23. Januar 2025

Trump: Weniger aggressiv?

Die exekutiven Maßnahmen von Donald Trump haben sich bisher als weniger aggressiv erwiesen, als viele befürchtet hatten. So die vorläufige Bestandsaufnahme im Global Asset Allocation Team von T. Rowe Price.

„Trump hat zwar angedeutet, dass er bis zum 1. Februar Zölle in Höhe von bis zu 25 % auf Mexiko und Kanada einführen will, aber das Ausbleiben unmittelbarer Maßnahmen bestätigt die Ansicht, dass er wahrscheinlich eher einen pragmatischen als einen idealistischen Ansatz verfolgen wird. Zölle werden wahrscheinlich als Instrument eingesetzt, um mit den Handelspartnern günstigere Bedingungen auszuhandeln, was bedeutet, dass ein deutlicher Anstieg der Zollsätze vermieden werden könnte. Dies ist sicherlich nicht das letzte Wort zu diesem Thema, kann aber als positives Zeichen für die Märkte gewertet werden.“

Einwanderung: Aggressiv aber unsicher

„Es wurden mehrere Maßnahmen erlassen, die sich auf die Einwanderungsreform konzentrieren, insbesondere eine Maßnahme, die darauf abzielt, die automatische Staatsbürgerschaft durch Geburt abzuschaffen. Einige dieser Maßnahmen werden mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert sein und die Umsetzung dieser Anordnungen wird schwierig sein – daher ist die letztendliche Auswirkung ungewiss. Die Einwanderungsreform wird wahrscheinlich einen Aufwärtsdruck auf die Inflation ausüben, aber dies wird in naher Zukunft wahrscheinlich nicht der Fall sein. Sie könnte sich jedoch auf die längerfristigen Inflationserwartungen auswirken und daher weiterhin einen Aufwärtsdruck auf die längerfristigen Renditen ausüben.“

Energie: Geringe Auswirkungen

Es wurde von Trump versprochen, alle Regulierungen, die die Energieerzeugung und -nutzung übermäßig belasten, rückgängig zu machen, mit dem Ziel, die Ölpreise durch ein höheres Angebot zu senken. T. Rowe Price: „Wir bleiben skeptisch, was die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Energiepreise auf mittlere bis längere Sicht betrifft. Energieerzeuger in den USA haben sich nicht bereit erklärt, das Angebot drastisch zu erhöhen, da sie ein Überangebot auf dem Markt befürchten.“

T. Rowe Price/HK

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