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16. November 2023

Der Vorteil von Trendfolge-Dachfonds

Die Dachfonds von ARTS Asset Management konnten auch heuer wieder reüssieren. Mehrere Spitzenplätze beim Österreichischen Dachfonds Award beweisen dies. Was ist das Geheimnis des langjährigen Erfolgs?

Die Dachfonds-Palette von ARTS Asset Management ist breit gefächert. Vom reinen Anleihe­produkt bis zum Aktienfonds. Dazwischen reihen sich zahlreiche gemischte Dachfonds mit unterschiedlichen Assetklassen-Schwerpunkten. Wie kann man sich die quantitative Steuerung dieser unterschiedlichen Produkte vorstellen?

Leo Willert, Gründer und Head of Trading bei ARTS Asset Management
Leo Willert, Gründer und Head of Trading bei ARTS Asset Management

Wir haben ein systematisches Handelssystem entwickelt, das die Auswahl der Einzelfonds je nach deren Momentum trifft. Es greift auf unsere extrem gut gewartete Datenbank zu, die etwa 10.000 Fonds und 3.000 ETFs beinhaltet. Aus diesem Universum werden immer jene Fonds in das Portfolio aufgenommen, die das stärkste Aufwärtsmomentum aufweisen. Lässt dieses nach, werden sie wieder verkauft. Wichtig dabei ist, dass wir aus Diversifikationsgründen in allen Dachfonds immer ei­ne Maximalquote von zehn Prozent pro Region bzw. Branche einhalten. Damit schließen wir Klumpenrisiken aus und verringern die Gesamtvolatilität. Sie sehen das z.B. in Nordamerika, dass durch die extrem hohe Gewichtung der sog. „Glorreichen Sieben“ eine Verzerrung der Aktien­indizes stattfindet. Dieses Ungleichgewicht egalisieren wir, indem eben auch Nordamerika – wie jeder andere Markt auch – nur mit maximal zehn Prozent gewichtet sein darf.

Sehr gut funktioniert das System auch im Anleihe­bereich – sprich dem C-Quadrat ARTS Total Return Bond, der regelmäßig einen ersten Platz beim Österreichischen Dachfonds Award erzielt.

Ja, das stimmt. Der Grund für den Erfolg liegt darin, dass das Handelssystem unter sehr vielen verschiede­nen Anleiheklassen wählen kann: Neben den Märkten für Staatsanleihen unterschiedlicher Länder und Bonitäten umfasst das Universum auch alle anderen Sektoren, wie z.B. High Yields, Corporates, Emer­ging Markets, Wandelanleihen, inflationsgeschützte Anleihen etc. – und jeweils unterschiedlicher Durationen und Währungen.

Neben dem reinen Anleihedachfonds C-Quadrat ARTS Total Return Bond und dem Aktienprodukt, C-Quadrat ARTS Best Momentum, bieten Sie eine Vielzahl an Gemischten Dachfonds an. Wo liegt deren USP?

Wie auch alle anderen Dachfonds unseres Hauses werden sie durch unser Handelssystem verwaltet. Sie richten sich nicht nach einer Benchmark sondern investieren ausschließlich in Märkte und Regionen, die gerade ein positives Momentum aufweisen. Bei unseren Gemischten Dachfonds gibt es zwei Besonderheiten. Einerseits reduziert das Handelssystem im Falle negativer Marktphasen die Aktienquote praktisch bis auf null. Drehen die Märkte wieder nach oben, wird die Quote sukzessive wieder angehoben. Je nach Ausrichtung des Dachfonds, von konservativ bis dynamisch, bis zu einer jeweils definierten Maximalquote (30% bis 100%). Die zweite Besonderheit ist, dass bei einer Reduktion der Aktienquote ausschließlich „sichere“ Anleihen gewählt werden. Daher beschränken wir uns auf Geldmarktfonds und Anleihen im Investment Grade Bereich. High Yields oder Wandelanleihen sind hier ausgeschlossen, da sie im Extremfall eine zu hohe Korrelation zu den Aktienmärk­ten erreichen können

Auffällig ist, dass der Anteil an ETFs in den Dachfonds zugenommen hat. Liegt der Grund darin, um Gebühren zu sparen?

Gebühren zu sparen, ist zwar ein hehres Ziel, jedoch nicht der ausschließliche Grund für unseren Einsatz von ETFs. In den vergangenen Jahren sah man bei den ETFs eine rasante Emission an neuen Produkten – besonders bei jenen, die spezielle Märkte und Themen abbilden. Die Wahl zwischen aktiv verwalteten Fonds und passiven ETFs ergibt sich bei uns schließlich aus der Momentumentscheidung. Wir sehen dabei, dass in manchen Märkten oder Segmenten – wie z.B. High Yields oder Randmärkten – aktive Fonds den ETFs überlegen sind. In diesem Fall wählt das System einen diskretionär verwalteten Fonds. Letztendlich ergibt sich die Performance eines Fonds nach Spesen – und die muss letztendlich stimmen.

www.arts.co.at

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